Garderobengebäude Juchhof
Das Garderobengebäude Juchhof 3 ergänzt die Rasensportanlage in Zürich-Altstetten und bietet 12 Garderoben, Infrastrukturräume für Trainer und Schiedsrichter sowie ein Foyer. Mit drei normgerechten Kunstrasenplätzen unterstützt es die bereits 22 Fußballvereine der Umgebung.
Bauherrschaft
Architektur
Auftragsumfang
Bausumme
Projektzeitraum
Erbrachte Leistungen
Sportarchitektur mit System
Das Garderobengebäude Juchhof 3 ist Bestandteil der Rasensportanlage im Züricher Stadtteil Altstetten, die mit Juchhof 1 und 2 bereits 22 Fußballvereine mit 102 Teams beherbergt. Vorgesehen sind 12 Garderoben und Duschen, Infrastrukturräume für Trainerinnen und Trainer, Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, ein Foyer sowie ebenso drei normgerechte Kunstrasenplätze. Der Entwurf sieht ein Gebäude ohne Rückseite vor, das allseitig eine sich öffnende Geste zeigt. Die Duscheinheiten sind „Rücken-an-Rücken“ anordnet und die Bereiche mit den höchsten Anforderungen an Wärme und Abschirmung nach dem Zwiebelprinzip in die Mitte genommen. Umgeben sind sie von einem schützenden Ring aus Garderoben.

Robust und langlebig
Das Gebäude ist in die nord-westlichen Ecke des Grundstücks eingefügt und nutzt die natürliche Topografie, um Schutz vor Hochwasser und einen ebenen Geländezugang zu gewährleisten. Eine erhöhte Zuschauerterrasse mit Sitzstufen bietet einen Blick über die Spielfelder und den
Vorplatz. Der eingeschossige Typus ist in Schnitt und Grundriss besonders einfach konzipiert und ermöglicht eine direkte Zugänglichkeit aller Räume, ein sehr einfaches Brandschutzkonzept und eine natürliche Belichtung und Belüftung durch Oberlichter. Robuste und wartungsarme Konstruktionen und bewährte Materialien orientieren sich an der Lebensdauer des Gebäudes und sind mit ihren statischen und thermischen Eigenschaften optimal an die Nutzung angepasst. Dachkonstruktion, Außen- und Garderobentrennwände sind in Holzbau vorgesehen. Die Trennwände der Nassbereiche im Innern werden aus Mauerwerk, die Bodenplatte und das Fundament aus wasserdichtem Stahlbeton hergestellt, die eine hohe Wärmespeicherfähigkeit bieten.

Ressourcenschonende Nutzung
Eine PV-Anlage auf dem Dach versorgt das Gebäude mit Energie, gelüftet wird natürlich. Durch das Zusammenspiel einfacher Lösungen entsteht ein in Form und Konstruktion selbstverständliches Gebäude von hoher ökologischer, ökonomischer und sozialer Qualität, das sich über seine gesamte Lebensdauer ressourcenschonend nutzen und unterhalten lässt. Das Gebäude wird nach den Leitsätzen „einfacher Bauen“ erstellt.
© Behnisch Architekten Atelier Weimar und Johannes Müntinga, Zürich
