Cradle-to-Cradle Ansatz
Neben dem zirkulären Cradle-to-Cradle Ansatz im leimfreien Holzbau stellt sich der Neubau energetisch der Anforderung Minergie P, die im Quartierplan für sämtliche Neubauten festgeschrieben ist.
© 9graden architectuur
Für den Ersatzneubau Haus Wegman «H4H» auf dem Areal Pfeffingerweg wurden bestehende Gebäude rückgebaut und zentrale Nutzungen verlagert – darunter das traditionsreiche Heilmittellabor der Klinik Arlesheim. Mit dem Neubau des «HML» erhält die Herstellung anthroposophischer Heilmittel eine neue, identitätsstiftende bauliche Präsenz auf dem Klinikareal.
Um Platz für den Ersatzbau Haus Wegman «H4H» der Klinik Arlesheim auf dem Areal Pfeffingerweg zu schaffen, mussten zunächst einige Bestandsbauten weichen und Nutzungen umgesiedelt werden.
Hierbei handelte es sich vor allem um das Heilmittellabor für die Herstellung anthroposophischer Heilmittel. Deren Herstellung hat auf dem Areal der Klinik Arlesheim eine lange Tradition und Geschichte. Dieses erhielt mit dem Neubau des Heilmittellabors «HML» eine zeichenhafte neue Identität.
Ganz im Sinne und Geiste des Klinikneubaus, reiht sich das Heilmittellabor in die Historie der bestehenden Gebäude des Areals ein. Wie auch der Klinikneubau, wurde das Heilmittellabor als reiner Holzbau mit hölzernen Verbindungsmitteln und ohne den Einsatz von Chemikalien oder Leim erstellt. Der Rohstoff wurde gemäss den Mondzyklen geschlagen, was dem Holz bessere Materialeigenschaften und höhere Widerstandfähigkeiten, z.B. gegenüber Schädlingsbefall verleihen soll.
Im Erdgeschoss und dem 1. OG werden verschiedene Heilsubstanzen aus regionalen Pflanzen und Heilkräutern in Handarbeit gewonnen, weiterverarbeitet, abgepackt und gelagert. Das 2. OG im Dach des Gebäudes beherbergt administrative Arbeitsplätze sowie Besprechungsräume für unterschiedliche Ressorts der Klinikverwaltung.
Das Mandat der Perita AG umfasste das Kosten- und Baumanagement.
Neben dem zirkulären Cradle-to-Cradle Ansatz im leimfreien Holzbau stellt sich der Neubau energetisch der Anforderung Minergie P, die im Quartierplan für sämtliche Neubauten festgeschrieben ist.
© 9graden architectuur