Alterszentrum Adlergarten
Der Neubau des Alterszentrums fügt sich respektvoll in den gewachsenen historischen Kontext ein und behauptet zugleich eine eigenständige architektonische Präsenz. Mit sechs Voll- und einem Attikageschoss schafft der Bau neuen Raum für zeitgemässes Wohnen im Alter und ist funktional eng mit dem Bestand verbunden.
Bauherrschaft
Architektur
Auftragsumfang
Bausumme
Projektzeitraum
Erbrachte Leistungen
Alt trifft neu – sensibel verbunden
Der Erweiterungsneubau des Alterszentrums nimmt in seiner Setzung und Ausformulierung auf den gewachsenen historischen Kontext Bezug und versucht dennoch eine angemessene Eigenständigkeit zu entwickeln. Das Gebäude sieht sechs Vollgeschosse und ein Attikageschoss vor und erreicht strassenseitig die aufgrund der Baulinien resultierende maximale Gebäudehöhe. Der Erweiterungsbau wird sowohl im Erd- wie Untergeschoss an die bestehenden Erschliessungen des Alterszentrums angeschlossen. Über die Eingangshalle erreicht man im Zwischenbau erdgeschossig organisierte öffentliche Nutzungen wie z.B. Saal, Post, Beratungen, Therapien, Coiffeur, etc.). Die Wohneinheiten sind als Regelgeschoss organisiert und entsprechend strukturell über fünf Wohngeschosse gleich aufgebaut. Ab dem Treppenhaus werden die Funktionsräume direkt erschlossen, und es ergibt sich jeweils ein Zugang in die beiden Wohngruppen. Eine Wandelhalle weitet sich ab dem Treppenhaus gegen Norden respektive Süden räumlich auf, gibt über grosszügige Fensterflächen den Blick in die Baumkronen der Bestandsbäume an der Adlerstrasse frei und ergänzt das Angebot am Ende der Begegnungszone um eine weitere Aussenterrasse.



Klar strukturiert – flexibel nutzbar
Die Primärstruktur wird in einer pragmatischen Skelettbauweise in Beton erstellt. Ökonomische Spannweiten ermöglichen durchgehend reduzierte Deckenquerschnitte. Effizient organisierte vertikale durchgängige Steigzonen erlauben einen Massivbau ohne Einlagen und damit eine auch hinsichtlich Bauablauf optimierte Tragstruktur. Der Ausbau der Primärstruktur erfolgt sowohl für Innen- wie Aussenwände respektive Fassade im Leichtbau als Ständerwände im Holzbau. Neben klarer Trennung von Bauteilen wird so eine maximale Nutzungsflexibilität gewährleistet. Gegen Osten und damit gegen den Landschaftsgarten erhebt sich über alle Geschosse eine leichte Laubenstruktur, die ebenfalls in Holzbau konstruiert ist.
Photovoltaik und Begrünung
Auf den Dachflächen des Erweiterungsneubaus werden monokristalline PV- Module vorgesehen. Extensiv begrünte Dachflächen und die flächige Fassadenbegrünung über Rankseile auf der Laubenseite gegen Osten leisten einen Beitrag zur Hitzeminderung und mikroklimatischen Vielfalt.