Das historische Mehrfamilienhaus in der Zürcher Carmenstrasse wurde neu belebt – mit sorgfältigen Modernisierungen und im Einklang mit der Denkmalpflege. Holz-Zwischendecken, ein Betonkern im Treppenhaus und neue Maisonettewohnungen im Dachgeschoss schaffen modernen Wohnraum in bewahrter Struktur.
Das Gebäude an der Carmenstrasse wurde komplett mit Ausnahme des Treppenhauses und der Aussenwände demontiert und abgebrochen. Neue Zwischendecken aus Holz und eine Ertüchtigung des Treppenhauses mit einem neuen Betonkern wurden ausgeführt. Sämtliche Eingriffe in den Ausdruck des Gebäudes fanden in Absprache und mit Zustimmung der Denkmalpflege statt.
Zu dem ursprünglichen Wohnangebot wurde zusätzlicher Wohnraum im 2. Dachgeschoss in Form von Maisonettewohnungen ausgebaut. Viele der ursprünglichen Holzarbeiten (Täfer, Türen und die Parkettböden) konnten erhalten werden und wurden demontiert, aufgearbeitet und wieder eingebaut.
Die Umsetzung der Totalsanierung an der Carmenstrasse zeichnet sich durch einen erheblichen Anteil an wiederverwendeten Bauteilen aus. Der Re-Use-Gedanke wurde im Sinne des Erhalts des ursprünglichen architektonischen Ausdrucks des Gebäudes Innen und aussen ohne Kompromisse durchgesetzt.
© Gataric Fotografie
Die bestehenden Stuckdecken konnten leider aufgrund der Konstruktion nicht erhalten werden, wurden jedoch sorgfältig rekonstruiert. Die künstlerischen Buntverglasungen im Treppenhaus wurden aufgearbeitet und wieder eingesetzt. Im Aussenbereich wurden die Stützen der Balkone und die Balkongeländer überarbeitet und so weiterhin erhalten.
Die Perita AG war zusammen mit SPPA Architekten AG für die Ausführung und Planung als Generalplanerin beauftragt worden und hat die Phasen 3-5 für das Projekt-, Kosten und Baumanagement übernommen.
