Schulhaus Walkeweg

Auf dem Basler Walkeweg-Areal entsteht ein zukunftsweisendes Quartier. Den Auftakt bildet der Neubau einer Primarschule mit Kindergarten, Tagesstruktur, Quartierplatz und naturnahen Aussenräumen – als öffentlicher Ort mit Vorbildfunktion für die weitere Entwicklung.

Bauherrschaft
Kanton Basel Stadt vertreten durch das Bau- und Verkehrsdepartement
Architektur
Aequipe GmbH
Auftragsumfang
Projekt-, Kosten- und Baumanagement
Bausumme
CHF 56 Mio.
Projektzeitraum
2022 - 2027

Erbrachte Leistungen

Projektmanagement & Gesamtleitung
Kostenmanagement
Baumanagement

Zukunftsweisender Startschuss für neues Quartier

Im Dezember 2020 hat der Regierungsrat den Bebauungsplan zweiter Stufe für das Areal Walkeweg beschlossen. Auf dem Areal sollen preisgünstige Wohnungen nach dem Prinzip von «Low Tech – Low Energy» für rund 650 Personen entstehen. Erster Baustein des Quartiers soll die Primarschule mit Kindergarten und Tagesstruktur werden, gemeinsam mit dem Quartierplatz und grosszügigen Naturflächen. Dadurch und auch in seiner Rolle als öffentliches Gebäude mit Zentrumsfunktion besitzt es ein grosses Potential, um innovative Impulse für die Entwicklung der nachfolgenden Bebauungen zu setzen. Aus dem zweistufigen Verfahren mit Ideenwettbewerb ging das Projekt «come out and play» der Aequipe (Davis Manz, Basel / Barbara Thüler Architektur, Zürich / Farquet Architectes, Zürich) siegreich hervor.

Flexible Grundrisse

Die anpassungsfähigen Grundrisse des Neubaus Schulhaus können auf verschiedene Nutzungen angepasst werden. Diese Flexibilität setzt den Fokus auf eine nachhaltige Zukunft, bei welchen ressourcenschonend auf sich ändernde Nutzungsanforderungen reagiert werden kann. Für fast alle Neubauten wird weitestgehend der nachwachsende Baustoff Holz verwendet. Der Holz-/Hybridbau des Schulhauses verfügt über Photovoltaik-Module in der Fassade und auf dem Dach. Für das Geschäftshaus sowie den Neubau Freihof sind extensiv begrünten Flachdächer sowie grossflächige Photovoltaik-Anlagen geplant. Im Neubau Freihof werden sämtliche Räume mechanisch be- und entlüftet wobei im Geschäftshaus einzelnen Geschosse über kontrollierte Lüftungsanlagen mit ausreichend Frischluft versorgt werden. Die Wärmeerzeugung erfolgt jeweils über eine Erdsonden-Wärmepumpe beziehungsweise Wärmeverbund.

© Dominik Hutter Architekten GmbH,  Baumschlager Hutter GmbH, Ventira Architekten

Baustellenznüni
2151582556 1
Effizient

Erlebbare Kreislaufwirtschaft

Das Projekt legt einen Schwerpunkt auf die soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Das Gebäude soll die Schülerinnen und Schüler durch seine ökologische Bauweise und die Konzepte der Kreislaufwirtschaft für Nachhaltigkeitsthemen sensibilisieren, durch die Sichtbarkeit und Erlebbarkeit dieser Themen entsprechendes Wissen vermitteln und für neue pädagogische Konzepte offen sein. Ziel ist eine Zertifizierung nach SNBS, als auch das Einhalten des Energieeffizienzpfades 2040.

Lehmdecken für das Raumklima

Durch die Speichermasse der Lehmdecken soll ein angenehmes Raumklima ermöglicht werden und durch die geschickte Anordnung der Grundrisse sollen die Schulzimmer natürlich belüftet sein. Mit grossen PV-Elementen und einem Erdsondenfeld zur Heizung und Kühlung soll zudem maximale Energieautarkie angestrebt werden. Perita bildet gemeinsam mit den Architekten eine ARGE (ARGE aequi-pe x Perita), die dem Generalplanerteam vorsteht und ist für das Projekt-management, sowie Bau- und Kostenmanagement verantwortlich.